Brahms gewidmet | Projektbericht

Bernhard Scholz – Biografie (tabellarisch)

  • Lebensdaten: 30. März 1835 – 26. Dezember 1916
  • Geburtsort: Mainz
  • Sterbeort: München
  • Familie: Eltern: Vater: Christian Scholz (Fabrikant, Abgeordneter, 1806–1880); Mutter: Katharina Margarete, geb. May (1808–1875); Ehefrau: Marie Luise, geb. Seyler (1834–1904, verh. 1.9.1858); acht Kinder: Sohn: Christian Wilhelm Ernst Richard* (1860, Maler in Berlin, Frankfurt am Main, Dresden), Sohn: Wilhelm* Joachim (1865–1899, Musiker in New York), Tochter: Wilhelmine Marie* (1865, Gesangslehrerin Hoch’sches Konservatorium FfM), Sohn: Karl* August (1868–1881), Sohn: Georg Nikolaus Richard Bernhard* (1872, Zwilling zu Luise, Dr. med., praktischer Arzt in Frankfurt am Main); Tochter: Anna Hedwig Luise* (1872, Zwilling zu Georg), Sohn: Hans* Ernst Pablo (1879)
  • Unterricht in Harmonielehre und Klavier bei H. Esser
  • Erst Lehre zum Lithografen, dann ab 1855/56 Studium der Komposition bei S. Dehn in Berlin
  • 1856: Lehrer an der Kgl. Musikschule in München
  • 1857: Opernleiter am Züricher Theater, danach Kpm. am Nürnberger Stadttheater
  • 1859–1865: 2. Kapellmeister am Hannover’schen Hoftheater
  • 1860: Unterzeichnung der durch Indiskretion zu früh erschienenen Erklärung gegen die Neudeutschen in der Berliner Musik-Zeitung Echo mit J. Brahms, J. Joachim und J. O. Grimm (5. Mai 1860)
  • 1865/66: Dirigent der Società Cherubini in Florenz
  • Ab 1866: Leben in Berlin; Arbeit als Pianist, Dirigent und als Lehrer am Kullak’schen und Stern’schen Konservatorium
  • 1871: Leiter des Breslauer Orchestervereins
  • 1877: Breslau/Firnberg, Symphonien B-Dur op. 60, f-Moll und a-Moll op. 80
  • 18??: Leipzig, Streichquartett G-Dur op. 46
  • 1878: Leipzig, Streichquintett e-Moll für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncells op. 47
  • 1879: Vermittlung der Breslauer Ehrendoktorwürde für Brahms, regt diesen in Reaktion auf die Ehrung zur Komposition der Akademischen Festouvertüre an
  • 1883: Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Breslauer Universität; Umzug nach Frankfurt als Direktor des Hoch’schen Konservatoriums
  • 1884: zusätzlich Leitung des Rühl’schen Gesangvereins in Frankfurt
  • 1908: Pensionierung und Übersiedlung nach Florenz
  • von 1913 – 26. Dezember 1916: Leben in München
  • Freundschaften zu Clara Schumann, Johannes Brahms, Joseph und Amalie Joachim, zu den Malern Friedrich Kaulbach, Moritz von Schwind, Adolph Menzel und zu dem Philosophen Wilhelm Dilthey
  • Strikte Ablehnung der Kompositionen von Berlioz und Liszt; Verteidigung der Kompositionen von Wagner aus kritischer Distanz sowie häufiges Aufführen seiner Werke in Konzertprogrammen
  • sozialreformatorisches Wirken: Gründung des Frankfurter Volkschores, um Arbeiter mittels Aufführung klassischer Meisterwerke zu aktiven Trägern der nationalen Kultur zu machen
  • Kammermusikwerke: Klavierquintett C-Dur op. 25; Streichquartette G-Dur op. 46 und a-Moll op. 48; Streichquintett e-Moll op. 47; Klavierquartett f-Moll op. 79; 2 Klaviertrios; 5 Sonaten und weitere Werke für Vl. und Kl.
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