Veranstaltungen in der Villa Brahms
Aktuelle Termine
Zu einem »Nachmittag bei Schumanns« mit dem ungarischen Pianisten Péter Nagy lädt das Brahms-Institut am Sonntag, den 14. April 2024, um 17 Uhr ein. Auf dem Programm stehen Werke des Ehepaars Clara und Robert Schumann, das mit Brahms eine lebenslange intensive Freundschaft verband. Mitwirkende sind neben Nagy Prof. Diethelm Jonas (Oboe) und Britta Uhl (Englischhorn). Moderiert wird die Veranstaltung von Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger.
Die 3 Romanzen op. 22 komponiert Clara Schumann (1819 – 1896) 1853 und widmet sie dem befreundeten Geiger Joseph Joachim. Im Herbst desselben Jahres begegnet sie Brahms zum ersten Mal. Clara stand mit der eigenen Kompositionstätigkeit in einem zwiespältigen Verhältnis. Sie verstand das Komponieren nicht als »Frauenzimmerarbeit« und komponierte nach dem frühen Tod Ihres Ehemannes nichts mehr.
Die folgende Fantasie C-Dur op. 17 von Robert Schumann (1810 – 1856) zählt zu den Höhepunkten seines Frühwerks. Sie ist Franz Liszt gewidmet und zitiert mit Blick auf Clara Ludwig van Beethovens Liederzyklus »An die ferne Geliebte«: »Nimm sie hin denn, diese Lieder, …«. Tatsächlich entsteht die Fantasie in einer Phase der vom Vater erzwungenen Trennung von Clara, mit der sich Schumann kurz zuvor heimlich verlobt hatte. An Clara schreibt er später: »Der erste Satz ist wohl mein Passioniertestes, was ich je gemacht – eine tiefe Klage um Dich.« Johannes Brahms ist einer der ersten Interpreten dieses Werkes.
Den Abschluss bilden die 6 Studien in Canonischer Form für Pedalflügel op. 56, in einer Bearbeitung für Oboe, Englischhorn und Klavier von Volker Schmitz. Sie zeigen Schumanns Begeisterung für die neuen klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten des Pedalflügels, der einen Hammerflügel mit einem angehängten Orgelpedal verbindet. Entstanden 1845, sind sie Ergebnisse seiner intensiven Beschäftigung mit Fuge und Kontrapunkt und natürlich deren Großmeister Johann Sebastian Bach.
Parallel zur Veranstaltung ist die Ausstellung »Beziehungszauber. Widmungen, Werke, Weggefährten« geöffnet. Sie gewährt Einblicke in die vielfältigen Beziehungen von Johannes Brahms zu Freunden und Kollegen aus seinem engen Umfeld.
Bereits ab 16 Uhr lädt der Wintergarten der historischen Villa bei Kaffee und Kuchen zur Einstimmung auf den Konzertnachmittag ein. Eintrittskarten sind zum Preis von 8 Euro und 11 Euro an allen Vorverkaufsstellen des Lübeck Ticket sowie online unter www.luebeck-ticket.de erhältlich. Restkarten können eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck) erworben werden.
Programm:
Clara Schumann (1819 – 1896)
3 Romanzen op. 22 für Oboe und Klavier
1. Andante molto
2. Allegretto - Mit zartem Vortrag
3. Leidenschaftlich schnell
Diethelm Jonas Oboe
Péter Nagy Klavier
Robert Schumann (1810 – 1856)
Fantasie C-Dur für Klavier op. 17
1. Durchaus phantastisch und leidenschaftlich vorzutragen
2. Mäßig. Durchaus energisch
3. Langsam getragen. Durchweg leise zu halten
Péter Nagy Klavier
Robert Schumann
Auszug aus den 6 Studien in Canonischer Form op. 56 für Pedalflügel
in einer Bearbeitung für Oboe, Englischhorn und Klavier von Volker Schmitz
1. Nicht zu schnell
2. Mit innigem Ausdruck
3. Andantino
4. Innig
Diethelm Jonas Oboe
Britta Uhl Englischhorn
Péter Nagy Klavier
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger Moderation
Mitwirkende:
Diethelm Jonas Oboe
Britta Uhl Englischhorn
Péter Nagy Klavier
Prof. Wolfgang Sandberger Moderation
Weitere Informationen:
Péter Nagy (*1960), Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart und an der Franz Liszt-Musikakademie in Budapest, ist einer der jüngsten Vertreter einer international bekannten neuen Generation von ungarischen Pianisten. Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von acht Jahren, als Fünfzehnjähriger wurde er ordentlicher Student der Hochschule für Musik Franz-Liszt in Budapest. Seine internationale Karriere begann 1977 mit erfolgreichen Auftritten in Finnland, Jugoslawien und Salzburg. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, 2001 erhielt er den renommierten Liszt-Preis des ungarischen Ministeriums für Bildung und Kultur. Konzerte auf der ganzen Welt führten Péter Nagy unter anderem nach Australien ins Opernhaus in Sydney, in das Auditorium des Louvre in Paris, in die Wigmore Hall in London und nach Tokio. Als Kammermusiker ist Péter Nagy bei großen Musikfestivals in Europa, den Vereinigten Staaten und Japan aufgetreten. Er hat CDs bei Hungaroton, Delos, Naxos, SWR/Naxos, BIS, Berlin Classics, Hyperion, Decca und ECM veröffentlicht.
Diethelm Jonas (*1953) blickt auf eine 40-jährige Tätigkeit als Oboenprofessor zurück, zunächst in Trossingen und von 2001 bis 2023 an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Er studierte in Essen an der Folkwang Universität der Künste, in London an der Royal Academy of Music bei Lady Evelyn Rothwell-Barbirolli und in Freiburg an der Hochschule für Musik bei Heinz Holliger. Er gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Diethelm Jonas hat in über 25 Jahren als Solo-Oboist der Sinfonieorchester in Essen, München (Symphonieorchester des BR) und Stuttgart (SWR Sinfonieorchester) unter vielen bedeutenden Dirigenten gespielt, darunter Bernstein, Kubelik, Solti, Sinopoli, Leinsdorf, Böhm, Haitink, Celibidache und Giulini. Als Mitglied des Luzerner Festivalorchesters spielte er zehn Jahre unter Claudio Abbado. Seine Soloverpflichtungen und Meisterkurse führen ihn regelmäßig nach Taiwan, China, Südamerika und Japan. Von den mehr als 25 CD-Einspielungen, darunter mit seinem Aulos-Quintett und dem Bläseroktett Sabine Meyer, wurden e nige mit dem Deutschen Schallplattenpreis (Echo Preis) ausgezeichnet.
Britta Uhl (Oboe und Englischhorn) studierte von 2010 bis 2018 bei Diethelm Jonas an der Musikhochschule Lübeck, zuerst im Bachelor und dann im Master. Sie ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse u. a. bei Maurice Bourgue, Nick Deutsch und Thomas Indermühle. 2013/14 war sie Mitglied der Orchesterakademie des Israel Philharmonic Orchestra in Tel Aviv, Israel, spielte dort mehrfach unter Zubin Mehta und erhielt Unterricht bei Dudu Carmel, Solo-Oboist des Israel Philharmonic Orchestra. Sie ist Preisträgerin der Wettbewerbe Jugend musiziert, Karel-Kunc-Duo-Wettbewerb, Concours Européen pour Jeunes Solistes sowie Lions Jugend-Musikpreis und war Stipendiatin der Karin-Schütz-Stiftung sowie Marie-Luise Imbusch-Stiftung. Zurzeit ist Britta Uhl als freischaffende Musikerin tätig und ist Mitglied der Hamburger Camerata sowie der Kammerphilharmonie Lübeck.
Eintritt: 8 / 11 € (keine Ermäßigung)
Restkarten, Catering und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (16:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
»Rausch« lautet das Motto des 32. Brahms-Festivals an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Vom 3. bis zum 12. Mai beleuchten Dozierende und Studierende in unterschiedlichen Konzertformaten den »Rausch« in seinen zahlreichen Facetten, vom spirituellen Rausch über den Schaffensrausch, den Liebesrausch und rauschhaften Naturerlebnissen bis hin zu den vielfältigen Formen des Berauschtseins durch Musik und Rauschmittel. Das vollständige Festival-Programm finden Sie unter www.brahms-festival.de.
Programm:
Christoph Jannis Arta Moderation
David Popper (1843 – 1913)
Im Walde op. 50
I. Eintritt: Allegro moderato
II. Gnomentanz: Allegro ma non troppo
Benjamin Lai Violoncello
Yurika Kimura Klavier
Robert Schumann (1810 – 1856)
Waldszenen op. 82
I. Eintritt
II. Jäger auf der Lauer
IV. Verrufene Stelle
VII. Vogel als Prophet
VIII. Jagdlied
Rizal Liannto Pranoto Klavier
Sofia Gubaidulina (*1931)
Klänge des Waldes
NN Flöte
NN Klavier
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Horntrio Es-Dur op. 40
I. Andante – Poco più animato
Cristina Cortés Horn
Anna Böhmer Violine
Benedict Rivinius Klavier
Pause
Albert Franz Doppler (1821 – 1883)
Das Waldvöglein op. 21
Meike Recknage Flöte
Joshua Firkins, Sophie Lepape, Julia Knoop, Arash Razavian Horn
Franz Liszt (1811 – 1886)
Konzertetüden S. 145
»Waldesrauschen«
Yurika Kimura Klavier
Christian August Sinding (1856 – 1941)
Frühlingsrauschen
Yurika Kimura Klavier
Franz Liszt (1811 – 1886)
Konzertetüden S. 145
»Gnomenreigen«
Yurika Kimura Klavier
Antonín Dvořák (1841 – 1904)
Waldesruhe op. 68 Nr. 5
Benjamin Lai Violoncello
Yurika Kimura Klavier
Carl Maria von Weber (1786 – 1826)
Der Freischütz
Jägerchor (Bearbeitung für 4 Hörner)
Joshua Firkins, Sophie Lepape, Julia Knoop, Arash Razavian Horn
Eintritt: 8 / 11 € (keine Ermäßigung)
Restkarten, Catering und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (16:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
»Rausch« lautet das Motto des 32. Brahms-Festivals an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Vom 3. bis zum 12. Mai beleuchten Dozierende und Studierende in unterschiedlichen Konzertformaten den »Rausch« in seinen zahlreichen Facetten, vom spirituellen Rausch über den Schaffensrausch, den Liebesrausch und rauschhaften Naturerlebnissen bis hin zu den vielfältigen Formen des Berauschtseins durch Musik und Rauschmittel. Das vollständige Festival-Programm finden Sie unter www.brahms-festival.de.
Programm:
Stefan Weymar Moderation
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Klaviersonate f-Moll op. 57
I. Allegro assai
Zeyue Yang Klavier
Sigfried Karg-Elert (1877 – 1933)
Flötensonate op. 140 »Appassionata«
Nina Buchholz Flöte
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Violinsonate Nr. 1 G-Dur op. 78
II. Adagio
Sophia Schrader Violine
Yuika Matsudo Klavier
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
Allegro appassionato op. 43
Kuan Liu Violoncello
Marcus Zhai Klavier
Johannes Brahms
Klarinettensonate f-Moll op. 120 Nr. 1
I. Allegro appassionato
Xiaotong Wang Klarinette
Yuika Matsudo Klavier
Eintritt: 8 / 11 € (keine Ermäßigung)
Restkarten, Catering und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (16:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
»Rausch« lautet das Motto des 32. Brahms-Festivals an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Vom 3. bis zum 12. Mai beleuchten Dozierende und Studierende in unterschiedlichen Konzertformaten den »Rausch« in seinen zahlreichen Facetten, vom spirituellen Rausch über den Schaffensrausch, den Liebesrausch und rauschhaften Naturerlebnissen bis hin zu den vielfältigen Formen des Berauschtseins durch Musik und Rauschmittel. Das vollständige Festival-Programm finden Sie unter www.brahms-festival.de.
Programm:
Dr. des. Teresa Cäcilia Ramming Moderation
Fritz Kreisler (1875 – 1962)
Liebesfreud
Anna Tanaka Violine
NN Klavier
Franz Schubert (1797 – 1828)
Liebesrausch D 179
Ständchen D 957 Nr. 4
NN Gesang
NN Klavier
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Liebesglut op. 47 Nr. 2
NN Gesang
NN Klavier
Franz Liszt (1811 – 1886)
Liebestraum/Nocturne As-Dur S 541 Nr. 3
Yoichiro Chiba Klavier
Robert Schumann (1810 – 1856)
Frauenliebe und Leben op. 42
II. Er, der Herrlichste von allen
III. Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben
NN Gesang
NN Klavier
Franz Liszt
Isoldes Liebestod S. 447
Yoichiro Chiba Klavier
Franz Schubert
Gretchen am Spinnrade D 118
NN Gesang
NN Klavier
Fritz Kreisler
Liebesleid
NN Violine
NN Klavier