Musik im Museum
Clara SchumannSamstag, 26.01.2019 | 15:00 Uhr
2019 jährt sich der Geburtstag der Pianistin und Komponistin Clara Schumann zum 200. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Brahms-Institut der lebenslangen Freundin von Brahms einen Konzertnachmittag im Rahmen seiner Reihe »Musik im Museum«.
Clara Schumann war ein pianistisches Wunderkind. Auch für die Komponistin spielte das Klavier eine zentrale Rolle. So ist das Konzertprogramm u. a. in enger Abstimmung mit der MHL-Klavierprofessorin Konstanze Eickhorst erarbeitet worden, die sich seit mehreren Jahren intensiv mit Clara Schumann beschäftigt und bereits viele ihrer Werke aufgenommen hat. Ihre Studentin Risa Kojima spielt in der Villa Brahms das Scherzo c-Moll op. 14, die Pièces fugitives op. 15 und die Romanze a-Moll op. 21/1. Außerdem zu hören sind die Drei Romanzen op. 22 in einer Bearbeitung für Oboe (Britta Just) und Klavier (Dayun Choi). Die Sopranistinnen Jasmin Delfs und Celina Denden tragen zudem eine Auswahl an Liedern vor und werden dabei von Yang Wu am Klavier begleitet.
In seiner Moderation beleuchtet Institutsleiter Prof. Dr. Sandberger das künstlerische Schaffen und die Lebensumstände von Clara Schumann, deren Porträt zwölf Jahre lang den 100-DM-Schein der Bundesrepublik Deutschland zierte.
Der Wintergarten der Villa Brahms lädt bereits ab 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen zum Einstimmen auf die Veranstaltung ein. Im Anschluss an das Konzert haben interessierte Zuschauer die Möglichkeit an einer Führung durch die Ausstellung »Neue Bahnen – Schumann und Brahms« teilzunehmen, die an diesem Tag wiedereröffnet wird. Zum Jubiläumsjahr wird sie um einen Schwerpunkt zu Clara Schumann ergänzt, die für den jungen Johannes Brahms eine ebenso bedeutende Rolle spielte wie ihr Ehemann Robert.
Mitwirkende:
Dayun Choi Klavier
Jasmin Delfs Sopran
Celina Denden Sopran
Britta Just Oboe
Risa Kojima Klavier
Yang Wu Klavier
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger Moderation
Weitere Informationen:
Dayun Choi erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Mit erst 16 Jahren begann sie ihr Bachelor Studium bei Prof. Marian Migdal an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 2016 nahm sie ihr Master-Studium Klavier bei Prof. Konstanze Eickhorst an der MHL auf, seit 2018 ist sie Master-Studentin im Fach Korrepetition in der Klasse von Prof. Inge-Susann Römhild. Dayun Choi ist dreifache erste Preisträgerin des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert« sowie Preisträgerin des Grotrian-Steinweg-Wettbewerbs und des Gustav-Mahler-Wettbewerbs. Als Solistin und Kammermusikerin sammelte Dayun Choi Konzerterfahrung im In- und Ausland. Darüber hinaus nahm sie an vielen Meisterkursen in Europa und in Asien teil.
Die erst 20-jährige Sopranistin Jasmin Delfs studiert seit 2017 an der Musikhochschule Lübeck in der Klasse von Prof. Manuela Uhl. Schon früh überzeugte sie beim Wettbewerb Jugend musiziert auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Ein Vorstudium absolvierte sie Prof. Christiane Hampe, einen Meisterkurs bei Jane Henchel. Während ihrer Ausbildung trat sie mit ihren Gesangsklassen in zahlreichen Konzerten auf und absolvierte Solo-Konzerte in den Bereichen Lied, Oper und Oratorium u. a. in der Laeiszhalle Hamburg und der Nordseehalle Helgoland.
Celina Denden, geboren 1995, erhält seit ihrem 13. Lebensjahr Gesangsunterricht und war 2012 Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert. Seit 2015 studiert sie an der Musikhochschule Lübeck und sammelte hier Bühnenerfahrung als Pamina in der Zauberflöte (W. A. Mozart), als Calisto in La Calisto (Francesco Cavalli) und als Lucia in The Rape of Lucretia (Benjamin Britten).
Britta Just studierte von 2010 bis 2018 Oboe und Englischhorn bei Prof. Diethelm Jonas an der Musikhochschule Lübeck (Bachelor und Master). Sie ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse u. a. bei Maurice Bourgue, Nick Deutsch und Thomas Indermühle. Britta Just ist Preisträgerin der Wettbewerbe Jugend musiziert, Karel-Kunc-Duo-Wettbewerb, Concours Européen pour Jeunes Solistes sowie Lions Jugend-Musikpreis. 2013/14 war sie Mitglied der Orchesterakademie des Israel Philharmonic Orchestra in Tel Aviv, spielte dort mehrfach unter der Leitung von Zubin Mehta und erhielt Unterricht bei Dudu Carmel. Heute ist Britta Just selbstständige Musikerin und spielt u. a. als festes Mitglied bei der Hamburger Camerata sowie der Kammerphilharmonie Lübeck.
Die Pianistin Risa Kojima wurde 1993 in Japan geboren und begann ihre Klavierausbildung im Alter von vier Jahren. Sie ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, darunter Kitamoto Piano Competition, Young Artist Piano Concours und Akira Miyoshi 7ème concours de piano (1. Preis und Best Special Award aller Kategorien). Risa Kojima studierte an der Hochschule für Musik Tokyo und besuchte Meisterkurse bei Prof. Nikita Fitenko, Prof. Abo Kuyumjian, Prof. Bernd Goetzke, Prof. Ronan O’Hora und Prof. Olivier Gardon. Ihre Konzerttätigkeit führte sie in renommierte Säle in Japan und Europa. Nach ihrem Abschluss in Japan setzte sie ihre Studien am Hamburger Konservatorium bei Gundel Deckert und Christiane Behn fort. Derzeit ist sie Master-Studentin an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Konstanze Eickhorst.