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Symposium

Schumann-Aspekte
Samstag, 30.06.2018 | 10:00 Uhr


Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstraße 9–11, 23552 Lübeck

Zum Schumann-Schwerpunkt des Schleswig-Holstein Musik Festival nimmt das gemeinsame Symposium von SHMF und Brahms-Institut den deutschen Romantiker näher in den Blick. Die Vorträge thematisieren die Idee des ›Poetischen‹ bei Schumann, seine psychische Erkrankung, sein Verhältnis zum jungen Brahms sowie seine Essays und Musikkritiken: Schon der junge Schumann sehnt sich nach einer freundschaftlichen Verbindung mit all jenen, die mit ihm das künstlerische Ziel verfolgten, »die Poesie der Kunst« zu Ehren zu bringen.

Schumann selbst figuriert unter den Davidsbündlern als Doppelnatur: einerseits als der feurige, ungestüme Florestan, andererseits als der feinsinnige, milde, auch in seinen Kritiken nie verletzende Eusebius. Der Grenzgänger Schumann ist schließlich ein ambitionierter Musikschriftsteller: Das Spektrum seiner Essays reicht von Lobeshymnen bis hin zu polemischen Verrissen. Doch wo immer sich vielversprechendes Neues an ›poetischer‹ Musik regt, macht er emphatisch darauf aufmerksam: auf Chopin, Berlioz und noch 1853 in seinem letzten, prophetischen Artikel »Neue Bahnen« auf den jungen Johannes Brahms.

Programm:

10:00
Einführung
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger (Lübeck)

10:20
Robert Schumann und die Idee des Poetischen – eine eherne Verbindung?
PD Dr. Christiane Tewinkel (Berlin)

11:00
Zwei Lesarten: Eichendorffs »Mondnacht« bei Schumann und Brahms
Prof. Dr. Friederike Wißmann (Dresden)

12:10
»… Leb wohl, du Liebe! Dein Robert.« Robert und Clara Schumann in Zeugnissen aus Bonn-Endenich
Prof. Dr. Reinhard Steinberg (München)

12:50
Robert Schumann als Musikschriftsteller
Dr. Eleonore Büning (Berlin)




Robert Schumann in »Melancholikus-Pose«
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