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Villa Brahms

Repräsentatives Domizil für Brahms

Die Villa Brahms liegt nur wenige Gehminuten vor dem Burgtor Lübecks (Nähe Travemünder Allee). Das von dem bedeutenden Architekten Christian Frederik Hansen (1756–1845) um 1800 erbaute Landhaus ist der einstige Stammsitz der Musikhochschule Lübeck. Das ehemalige Sommerhaus eines Lübecker Kaufmanns gehört zu den herausragenden Beispielen des norddeutsch-dänischen Klassizismus.

Die Villa Brahms wurde nach einem Brand im September 1998 denkmalgerecht saniert und im Sommer 2002 wiedereröffnet. Mit ihrer historischen Ausstattung spiegelt sie die herrschaftliche Wohn- und Lebensform des frühen 19. Jahrhunderts wider. Im Laufe ihrer mehr als zweihundertjährigen Geschichte hat die Villa mehrfach ihre Besitzer gewechselt und war so Schauplatz unterschiedlicher Lebenswelten.

Bedeutend ist die Ära Eschenburg. Der Großkaufmann und Lübecker Bürgermeister Johann Hermann Eschenburg (1844–1920) erwarb das Haus 1885, ließ umfangreiche Umbaumaßnahmen (u.a. den Anbau eines Wintergartens) vornehmen und machte es zu einem Mittelpunkt gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Fotografien aus dem Archiv der Hansestadt Lübeck dokumentieren die Ausstattung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Der stilvolle Festsaal bietet den Rahmen für Konzerte, Themenabende, Vorträge und Präsentationen. Der ebenfalls historische Gartensaal der Villa wird als Museumsraum genutzt, der Leben und Werk von Johannes Brahms in wechselnden Ausstellungen anschaulich werden lässt.

Durch die enge Verbindung von Brahms-Institut und Musikhochschule unter einem Dach hat sich der fruchtbare Austausch von Musikforschung und Musikausübung weiter intensiviert. Der Dialog von Forschung und Praxis ist das besondere Merkmal dieses Hauses.

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